Rechtsprechung
   VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20 A   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,74876
VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20 A (https://dejure.org/2021,74876)
VG Berlin, Entscheidung vom 24.02.2021 - 21 K 29.20 A (https://dejure.org/2021,74876)
VG Berlin, Entscheidung vom 24. Februar 2021 - 21 K 29.20 A (https://dejure.org/2021,74876)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,74876) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • milo.bamf.de

    VwGO, § 113 Abs 5; AsylG, § 3; AsylG, § 4; AufenthG 2004, § 60 Abs 5; AufenthG 2004, § 60 Abs 7
    Iran, Konversion zum Christentum: Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft. Die Einschätzung eines Dritten, selbst wenn dieser Taufpfarrer oder Pfarrer der aktuellen Gemeinde des Asylsuchenden ist, kann die vom Gericht zu beurteilende Ernsthaftigkeit ...

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerwG, 25.08.2015 - 1 B 40.15

    Aufklärungsrüge; Beweismaß; Glaubensfreiheit; Flüchtlingsanerkennung; kirchliches

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    Insbesondere wenn er erst nach einem erfolglosen Asylverfahren behauptet, er habe seine religiöse Überzeugung in der Folgezeit geändert, muss er dafür gute Gründe anführen, um den Verdacht auszuräumen, der behauptete Glaubenswechsel sei nur vorgeschoben, um die Voraussetzungen für eine Flüchtlingsanerkennung zu schaffen (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Beschluss vom 25. August 2015 -.1 B 40.15 - juris Rn. 9 und 11 sowie Urteil vom 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 - juris Rn. 26 ff. im Anschluss an EuGH, Urteil vom 5. September 2012, Rs. C-71/11 und C- 99/11; OVG Münster, Beschluss vom 17. Mai 2017 - 1 3 A 1065/17.A-juris Rn. 7; VGH Mannheim, Urteil vom 16. März 2012 - A 2 S 1419/11 -juris Rn. 24).

    Hierbei kommt es entscheidend auf die Glaubhaftigkeit der Schilderung und die Glaubwürdigkeit der Person des Asylbewerbers an, die das Gericht selbst zu über­ prüfen und tatrichterlich zu würdigen hat (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Beschluss vom 25. August 2015 - 1 B 40.15 - juris Rn. 9 und Urteil vom 9. Dezember 2 0 1 0 - 1 0 C 13.09 - juris Rn. 19; OVG Weimar, Urteil vom 28. Mai 2020 - 3 KO 590/13 -juris Rn. 77 ff.; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 23. September 2019 - 5 N 70.19 - BA S. 4; OVG Schleswig, Beschluss vom 11. November 2020 - 2.

  • BVerfG, 03.04.2020 - 2 BvR 1838/15

    Keine formale oder inhaltliche Glaubensprüfung durch die Gerichte bei

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    Das Bundesverfassungsgericht hat die vorstehenden rechtlichen Maßstäbe nicht be­ anstandet (vgl. Beschluss vom 3. April 2020 - 2 BvR 1838/15 -).

    Eine identitätsprägende Hinwendung zu ei­ nem Glauben könne vielmehr auch ohne eine derartige Vertrautheit vorliegen, wenn aussagekräftige und gewichtige Umstände des Einzelfalles festzustellen seien, die die Prognose rechtfertigen, dass der Schutzsuchende sich den Verhaltensleitlinien seines neu gewonnenen Glaubens derart verpflichtet sieht, dass er ihnen auch nach Rückkehr in seinen Heimatstaat folgen und sich damit der Gefahr von Verfolgung oder menschenunwürdiger Behandlung aussetzen wird (vgl. zum Vorstehenden BVerfG, Beschluss vom 3. April 2020 - 2 BvR 1838/15 - juris Rn. 33 ff.).

  • EuGH, 05.09.2012 - C-71/11

    Bestimmte Formen schwerer Eingriffe in die Glaubensbetätigung in der

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    Insbesondere wenn er erst nach einem erfolglosen Asylverfahren behauptet, er habe seine religiöse Überzeugung in der Folgezeit geändert, muss er dafür gute Gründe anführen, um den Verdacht auszuräumen, der behauptete Glaubenswechsel sei nur vorgeschoben, um die Voraussetzungen für eine Flüchtlingsanerkennung zu schaffen (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Beschluss vom 25. August 2015 -.1 B 40.15 - juris Rn. 9 und 11 sowie Urteil vom 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 - juris Rn. 26 ff. im Anschluss an EuGH, Urteil vom 5. September 2012, Rs. C-71/11 und C- 99/11; OVG Münster, Beschluss vom 17. Mai 2017 - 1 3 A 1065/17.A-juris Rn. 7; VGH Mannheim, Urteil vom 16. März 2012 - A 2 S 1419/11 -juris Rn. 24).
  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 45.18

    Trotz Abschiebungsschutzes einzelner Mitglieder der Kernfamilie ist bei der

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    In seiner jüngeren Rechtsprechung stellt der Gerichtshof der Europäischen Union darauf ab, ob sich die betroffene Per­ son "unabhängig von ihrem Willen und ihren persönlichen Entscheidungen in einer Situation extremer materieller Not" befindet, "die es ihr nicht erlaubte, ihre elemen­ tarsten Bedürfnisse zu befriedigen, wie insbesondere, sich zu ernähren, sich zu wa­ schen und eine Unterkunft zu finden, und die ihre physische oder psychische Ge­ sundheit beeinträchtigte oder sie in einen Zustand der Verelendung versetzte, der mit der Menschenwürde unvereinbar wäre" (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Urteil vom 4. Juli 2 0 1 9 - 1 C 45.18 - juris Rn. 12).
  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    Insbesondere wenn er erst nach einem erfolglosen Asylverfahren behauptet, er habe seine religiöse Überzeugung in der Folgezeit geändert, muss er dafür gute Gründe anführen, um den Verdacht auszuräumen, der behauptete Glaubenswechsel sei nur vorgeschoben, um die Voraussetzungen für eine Flüchtlingsanerkennung zu schaffen (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Beschluss vom 25. August 2015 -.1 B 40.15 - juris Rn. 9 und 11 sowie Urteil vom 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 - juris Rn. 26 ff. im Anschluss an EuGH, Urteil vom 5. September 2012, Rs. C-71/11 und C- 99/11; OVG Münster, Beschluss vom 17. Mai 2017 - 1 3 A 1065/17.A-juris Rn. 7; VGH Mannheim, Urteil vom 16. März 2012 - A 2 S 1419/11 -juris Rn. 24).
  • BVerwG, 07.02.2008 - 10 C 33.07

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Vorabentscheidung; überschießende

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    Bei erheblichen Widersprüchen oder Steigerungen im Sachvortrag kann dem Antragsteller nur bei einer überzeugenden Auflösung der Unstimmigkeiten geglaubt werden (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Urteile vom 19. April 2 0 1 8 - 1 C 29.17 - juris Rn. 10 ff., vom 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 - juris Rn. 18, vom 20. Februar 2013 - 1 0 C 23.12 - juris Rn. 32, vom 7. September 2010 - 10 C 11.09 - juris Rn. 14 f., vom 27. April 2010 - 10 C 5.09 - juris Rn. 23, vom 12. November 1985 - 9 C 27.85 - juris Rn. 17 und vom 16. April 1985 - 9 C 109.84 -juris Rn. 17, sowie nä­ her zur qualifizierenden Betrachtungsweise Beschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 - juris Rn. 37).
  • BVerwG, 19.04.2018 - 1 C 29.17

    Subsidiär schutzberechtigte Ausländer können nicht zusätzlich auf ein nationales

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    Bei erheblichen Widersprüchen oder Steigerungen im Sachvortrag kann dem Antragsteller nur bei einer überzeugenden Auflösung der Unstimmigkeiten geglaubt werden (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Urteile vom 19. April 2 0 1 8 - 1 C 29.17 - juris Rn. 10 ff., vom 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 - juris Rn. 18, vom 20. Februar 2013 - 1 0 C 23.12 - juris Rn. 32, vom 7. September 2010 - 10 C 11.09 - juris Rn. 14 f., vom 27. April 2010 - 10 C 5.09 - juris Rn. 23, vom 12. November 1985 - 9 C 27.85 - juris Rn. 17 und vom 16. April 1985 - 9 C 109.84 -juris Rn. 17, sowie nä­ her zur qualifizierenden Betrachtungsweise Beschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 - juris Rn. 37).
  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    Bei erheblichen Widersprüchen oder Steigerungen im Sachvortrag kann dem Antragsteller nur bei einer überzeugenden Auflösung der Unstimmigkeiten geglaubt werden (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Urteile vom 19. April 2 0 1 8 - 1 C 29.17 - juris Rn. 10 ff., vom 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 - juris Rn. 18, vom 20. Februar 2013 - 1 0 C 23.12 - juris Rn. 32, vom 7. September 2010 - 10 C 11.09 - juris Rn. 14 f., vom 27. April 2010 - 10 C 5.09 - juris Rn. 23, vom 12. November 1985 - 9 C 27.85 - juris Rn. 17 und vom 16. April 1985 - 9 C 109.84 -juris Rn. 17, sowie nä­ her zur qualifizierenden Betrachtungsweise Beschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 - juris Rn. 37).
  • BVerwG, 16.04.1985 - 9 C 109.84

    Beiordnung eines Rechtsanwalts als Prozeßbevollmächtigter

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    Bei erheblichen Widersprüchen oder Steigerungen im Sachvortrag kann dem Antragsteller nur bei einer überzeugenden Auflösung der Unstimmigkeiten geglaubt werden (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Urteile vom 19. April 2 0 1 8 - 1 C 29.17 - juris Rn. 10 ff., vom 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 - juris Rn. 18, vom 20. Februar 2013 - 1 0 C 23.12 - juris Rn. 32, vom 7. September 2010 - 10 C 11.09 - juris Rn. 14 f., vom 27. April 2010 - 10 C 5.09 - juris Rn. 23, vom 12. November 1985 - 9 C 27.85 - juris Rn. 17 und vom 16. April 1985 - 9 C 109.84 -juris Rn. 17, sowie nä­ her zur qualifizierenden Betrachtungsweise Beschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 - juris Rn. 37).
  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

    Auszug aus VG Berlin, 24.02.2021 - 21 K 29.20
    Bei erheblichen Widersprüchen oder Steigerungen im Sachvortrag kann dem Antragsteller nur bei einer überzeugenden Auflösung der Unstimmigkeiten geglaubt werden (vgl. zum Vorstehenden BVerwG, Urteile vom 19. April 2 0 1 8 - 1 C 29.17 - juris Rn. 10 ff., vom 13. Februar 2014 - 10 C 6.13 - juris Rn. 18, vom 20. Februar 2013 - 1 0 C 23.12 - juris Rn. 32, vom 7. September 2010 - 10 C 11.09 - juris Rn. 14 f., vom 27. April 2010 - 10 C 5.09 - juris Rn. 23, vom 12. November 1985 - 9 C 27.85 - juris Rn. 17 und vom 16. April 1985 - 9 C 109.84 -juris Rn. 17, sowie nä­ her zur qualifizierenden Betrachtungsweise Beschluss vom 7. Februar 2008 - 10 C 33.07 - juris Rn. 37).
  • BVerwG, 07.09.2010 - 10 C 11.09

    Feststellung eines Abschiebungsverbots; Beweiserleichterung des Art. 4 Abs. 4 der

  • OVG Schleswig-Holstein, 29.09.2017 - 2 LA 67/16

    Berufungszulassungsverfahren; Umfang der gerichtlichen Aufklärungspflicht im

  • BVerwG, 12.11.1985 - 9 C 27.85

    Feststellung des asylerheblichen Sachverhalts - Überzeugungsmaßstab -

  • OVG Thüringen, 28.05.2020 - 3 KO 590/13

    Asyl Iran: Verfolgung aufgrund eines Nachfluchttatbestandes wegen Übertritts vom

  • VGH Bayern, 09.07.2018 - 14 ZB 17.30670

    Verfolgungsgefahr kann nicht allein aus in Deutschland erfolgendem

  • OVG Schleswig-Holstein, 24.03.2020 - 2 LB 20/19

    Nachfluchtaktivitäten iranischer Asylbewerber; formale Taufe

  • VGH Baden-Württemberg, 16.03.2012 - A 2 S 1419/11

    Auswirkungen eines Glaubenswechsels nach erfolglosem Asylverfahren

  • EGMR, 16.01.2014 - 43611/11

    F.G. v. SWEDEN

  • VG Berlin, 05.03.2019 - 3 K 578.17

    Flüchtlingseigenschaft wegen Konversion zum Christentum in Bezug auf Iran

  • OVG Hamburg, 12.01.2018 - 1 Bf 295/17
  • EGMR, 19.12.2017 - 60342/16

    A. v. SWITZERLAND

  • VG Bayreuth, 28.07.2021 - B 8 K 19.31806

    Iran: Folgeverfahren; Ein bloßer formaler Übertritt zum Christentum im Ausland in

    Die Einschätzung eines Dritten, selbst wenn dieser Taufpfarrer oder Pfarrer der aktuellen Gemeinde des Asylsuchenden o.a. ist, kann die vom Gericht zu beurteilende Ernsthaftigkeit einer vom Asylbewerber behaupteten Konversion nicht ersetzen (vgl. VG Berlin U v. 24.02.2021 - VG 21 K 29/20 A).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht